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Laufsport

Verletzungen, Schmerzen beim Laufen und Radfahren

Schmerzen beim Laufen

Es gibt verschiedene Verletzungen und Erkrankungen, die bei regelmäßigem Lauftraining auftreten können. Diese können die Leistung sowohl kurz- (u.a. wegen Schmerzen beim Laufen) als auch langfristig (wegen chronischen Entzündungen) beeinträchtigen. Hier sind einige der häufigsten, zusammen mit einer kurzen Erklärung:

  • Läuferknie (runner’s knee, patellofemorales Schmerzsyndrom): Dies ist eine häufige Ursache für Knieschmerzen bei Läufern und tritt auf, wenn die Kniescheibe nicht richtig in der Rinne des Oberschenkelknochens gleitet. Dies kann Schmerzen und Schwellungen im Knie verursachen und wird häufig durch Überlastung und falsche Lauftechnik verursacht.
  • Schienbeinkantensyndrom („shin splint“): Dies ist eine Überlastungsverletzung, die Schmerzen entlang des Schienbeins verursacht. Es tritt häufig bei Läufern auf, die zu schnell oder zu weit laufen oder ihre Lauftechnik nicht richtig anpassen.
  • Springerknie (Patellaspitzensyndrom): Diese Verletzung tritt auf, wenn die Sehne unterhalb der Kniescheibe überlastet wird und kann Schmerzen und Schwellungen im Knie verursachen. Es wird oft durch übermäßiges Laufen auf harten Oberflächen verursacht.
  • Reizung der Achillessehne (Achillodynie): Diese Entzündung der Achillessehne tritt auf, wenn sie überlastet wird und kann Schmerzen und Steifigkeit im Bereich der Ferse verursachen. Es tritt häufig bei Läufern auf, die ihre Trainingsintensität zu schnell steigern.
  • Iliotibiales Bandsyndrom: Dies ist eine Überlastungsverletzung, die Schmerzen an der Außenseite des Knies verursacht und durch eine Entzündung des iliotibialen Bandes, ein Bandgewebe, das vom Hüftknochen zum Schienbein verläuft, verursacht wird.
  • Fersensporn (Plantarfasziitis): Dies ist eine Entzündung der Plantarfaszie, dem Bindegewebe, das den Fußbogen unterstützt, und führt zu Schmerzen im Bereich der Ferse. Es tritt häufig bei Läufern auf, die auf harten Oberflächen laufen oder ihre Schuhe nicht richtig anpassen.
  • Ermüdungsbrüche der Mittelfußknochen und des Schienbeins: Diese Verletzungen treten auf, wenn die Knochen durch Überlastung ermüden und können zu Schmerzen und Schwellungen führen.

Letztendlich können die Ursachen von Person zu Person ganz verschieden sein: neben anatomischen Gegebenheiten können auch falsches Schuhwerk, eine falsche Lauftechnik oder methodische Fehler beim Training ein Grund sein. Nach Diagnosestellung erfolgt die Therapie dem Krankheitsbild entsprechend.

 

Radfahren

Beim Radfahren sind besonders die Gelenke und die Wirbelsäule von Verletzungen betroffen.

Die häufigsten Verletzungen und beim Radfahren sind:

  • Schlüsselbeinbruch und Verletzung des Schultereckgelenkes (Verrenkung des AC-Gelenkes): die Verletzung des Schlüsselbeins und des Schultereckelenges (ACG-Luxation) sind klassische Radfahrerverletzungen. Die Symptome können Schmerzen, Schwellungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Arms sein. Eine konservative Therapie mit einer Schlinge und Schmerzmitteln kann bei leichten Fällen und bei Brüchen ohne wesentliche Verschiebung ausreichend sein, während bei schweren Fällen eine Operation erforderlich sein kann, um die Funktion des Schultergürtels wiederherzustellen.
  • „Radfahrerlähmung“, Hand-Taubheit: Langes und kontinuierliches Greifen des Lenkers kann zu vorübergehender Taubheit oder Kribbeln in den Händen führen, was als „Radfahrerparese“ oder „Radfahrerlähmung“ bekannt ist. Dies kann durch den Druck auf die Nerven in den Handflächen verursacht werden.

  • Knieschmerzen: Knieschmerzen sind eine häufige Folge von schlecht eingestellten Fahrrädern (vor allem Sattelhöhe oder die Position der Pedale) oder unzureichender Muskelstärke. Um Knieschmerzen zu vermeiden, ist es wichtig, das Fahrrad richtig einzustellen und regelmäßig Übungen zur Stärkung der Oberschenkel- und Wadenmuskulatur durchzuführen.
  • Nacken- und Rückenschmerzen: Eine falsche Fahrradposition oder eine schlechte Körperhaltung während des Radfahrens können zu Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich führen. Dies ist häufig der Fall, wenn der Lenker zu niedrig eingestellt ist oder der Fahrer den Oberkörper zu stark nach vorne beugt. Eine gute Sitzposition und regelmäßige Dehnübungen können dazu beitragen, Rückenschmerzen zu vermeiden.

  • Überlastungsverletzungen: Intensives Training oder längere Fahrten können zu Überlastungsverletzungen führen, wie z.B. Sehnenentzündungen oder Schleimbeutelentzündungen.
  • Handgelenkschmerzen: Handgelenkschmerzen können durch die ständige Belastung der Handgelenke beim Radfahren verursacht werden. Um Handgelenkschmerzen zu vermeiden, können spezielle Handschuhe oder eine andere Griffposition auf dem Lenker helfen.
  • Schmerzen im Gesäßbereich: Schmerzen im Gesäßbereich können durch eine schlechte Sitzposition, zu harte Fahrradsitze oder durch eine zu lange Radtour verursacht werden. Eine gute Polsterung des Fahrradsitzes und regelmäßige Pausen können dazu beitragen, Schmerzen im Gesäßbereich zu vermeiden.